Der Reichsberufswettkampf (RBW) war ein reichsweit ausgetragener Leistungswettbewerb in Handwerk, Industrie und Handel.
Ab Mitte der 1930er Jahre bestanden die Wettkämpfe aus aufeinander aufbauenden Runden (Kreis → Gau → Reich).
Abzeichen wurden in drei Stufen verliehen: Kreissieger, Gausieger und Reichssieger.
Stufen & Gestaltung
Kreissieger – bronzefarbenes Abzeichen; oberes Schriftband mit der Aufschrift „KREISSIEGER“.
Gemeinsame Merkmale sind der Kranz aus Eichenlaub, ein zentraler Email-Medaillonbereich sowie eine rückseitige Nadel.
Jahreszahlen (z. B. 1938/39/44) kommen je nach Verleihjahr vor. Herstellerpunzen sind bekannt (u. a. aus Berlin und München);
ungemarkte Originale existieren ebenfalls.
Wettbewerb & Verleihpraxis
Die Teilnahme umfasste theoretische Prüfungen (Fachwissen) und praktische Leistungsnachweise im jeweiligen Berufsfeld.
Aus Kreis- und Gauwettbewerben qualifizierten sich Sieger für den Reichsentscheid; die Verleihung der Reichsstufe erfolgte
bei zentralen Feiern. Neben den Hauptabzeichen existierten Teilnehmer- und Ehrenurkunden sowie gelegentlich Miniaturen/Anstecknadeln.
Sammlerhinweise
Material & Oberfläche: Bronzierung (Kreis), Versilberung (Gau), Vergoldung (Reich); Email sollte plan sitzen, ohne „Orangenhaut“.
Schriftband: Stets mit der korrekten Stufenbezeichnung (KREIS-/GAU-/REICHSSIEGER) – fehlerhafte Stempel sind Warnzeichen.
Rückseite: Solide Nadel; saubere Lötstellen. Herstellerzeichen möglich, aber nicht zwingend.
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Gesucht (u. a.):
Kreissieger (bronzefarben), verschiedene Jahrgänge
Gausieger (silberfarben), gut erhaltene Emailfelder
Reichssieger (vergoldet), mit Belegen besonders gefragt
Am Schriftband oben: KREISSIEGER (Bronzeoptik), GAUSIEGER (Silberoptik) oder
REICHSSIEGER (Goldoptik). Finish und Email-Qualität sollten mit der Stufe korrespondieren.