Historische Einordnung: Reichsberufswettkampf & Gausieger-Abzeichen
Der Reichsberufswettkampf (RBW) war ein nationaler Leistungswettbewerb zur Förderung junger Fachkräfte, der ab 1934 jährlich stattfand. Ausgerichtet wurde er von der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und der Hitlerjugend. Ziel war es, berufliches Können, Disziplin und nationalsozialistische Erziehungsideale miteinander zu verbinden.
Die Sieger wurden in mehreren Stufen ermittelt – vom Kreissieger über den Gausieger bis hin zum Reichssieger. Das hier gezeigte Abzeichen kennzeichnet einen Gausieger des Jahres 1939 und gehört damit zur höchsten regionalen Stufe. Es wurde aus hochwertigem Buntmetall geprägt und aufwendig versilbert.
Das künstlerische Design des Abzeichens geht auf Professor Richard Klein (München) zurück, der auch zahlreiche andere Auszeichnungen der Zeit entwarf. In der Mitte befindet sich das stilisierte Hakenkreuz mit Lorbeerkranz, flankiert von den Jahreszahlen „19“ und „39“.
Der Hersteller G. Brehmer Markneukirchen gehörte zu den führenden Medaillen- und Ordensherstellern im Deutschen Reich. Seine Arbeiten zeichnen sich durch besonders scharfe Prägung, gleichmäßige Versilberung und hohe Materialqualität aus. Originale Brehmer-Stücke des Jahres 1939 sind heute bei Sammlern besonders begehrt.





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