Frühes Exemplar eines SA Dienstdolches der Sturmabteilung (SA), hergestellt zwischen 1933–1935 vom renommierten Hersteller PUMA Solingen.
Auf der Rückseite der unteren Parierstange befindet sich der originale SA-Gruppenstempel „Wm“ für Westmark.
Ein authentisches Stück aus der frühen Fertigungsperiode mit schöner gleichmäßiger Patina.
Der Dolch hat eine Gesamtlänge von 37,5 cm.
Griff: Dunkelbrauner Holzgriff mit eingelassenem Hoheitsadler aus Neusilber und emaillierter SA-Pastille, beide original und fest eingesetzt.
Leichte Alters- und Gebrauchsspuren am Griff, kleine Abplatzungen.
Obere und untere Parierstange bestehen aus Neusilber.
Die untere Parierstange ist rückseitig mit dem Gruppenstempel „Wm“ (Westmark) versehen.
Klinge: Zweischneidig und spiegelblank mit tief geätzter SA-Devise „Alles für Deutschland“ in scharfer, zackiger Ausführung.
Auf der Rückseite befindet sich das Herstellerlogo Puma Solingen mit dem typischen Pumakopf-Emblem.
Das originale Crossgrain-Finish ist über die gesamte Länge klar sichtbar und zu 100 % erhalten.
Scheide: Eiserne Scheide mit originaler brauner Brünierung, gleichmäßig erhalten und ohne Dellen.
Die beiden Scheidenbeschläge bestehen aus Neusilber und sind seitlich mit insgesamt vier kleinen Schrauben befestigt.
Am oberen Beschlag befindet sich der geschlossene Tragering für das Dolchgehänge.
Ein schönes, stimmiges Originalstück mit charaktervoller Patina.
Historische Einordnung: Früher SA-Dienstdolch
Der SA-Dienstdolch wurde ab Ende 1933 als offizielles Seitenwaffenmodell der Sturmabteilung (SA) eingeführt.
Sein Design geht auf den sogenannten Holbein-Dolch des 15. Jahrhunderts zurück, der als historisches Vorbild diente.
Der Dolch sollte die Loyalität und den Einsatzwillen der SA-Männer symbolisieren.
Frühe Ausführungen wie dieses Exemplar von Puma Solingen zeichnen sich durch eine hervorragende handwerkliche Qualität,
Beschläge aus massivem Neusilber und fein geätzte Klingen aus.
Die Gruppenstempelung „Wm“ steht für den SA-Bezirk Westmark, was die regionale Zuordnung des Stückes dokumentiert.
Frühe Fertigungen vor Einführung der standardisierten RZM-Kontrolle ab 1935 gelten als besonders sammelwürdig.
Originale mit vollständig erhaltenem Crossgrain gehören heute zu den begehrtesten Dolchen dieser Epoche.