Fallschirm-Kappmesser - F.&A. Helbig (GAEFLER) Steinbach

Helbig F.&A. GAEFLER, Steinbach

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Hersteller

Helbig F.&A. GAEFLER, Steinbach

Modell

M1936

Klinge

einschneidig

Länge

157 mm (260 mm)

Gewicht

298 g

Zustand

1-

Anmerkung

Arretierknopf defekt, Klinge lässt sich nicht einrasten

Frage zum Produkt? Artikelnummer 3955-61225

Fallschirm-Kappmesser - F.&A. Helbig (GAEFLER) Steinbach

Seltenes Fallschirm-Kappmesser des Herstellers F.&A. Helbig (GAEFLER) Steinbach. Diese Messer wurden in den späten 1930er-Jahren als Ausrüstung für fliegendes Personal und Fallschirmjäger der Luftwaffe gefertigt und gehören heute zu den seltensten Varianten des deutschen Flieger-Kappmessers.

Griff: Dunkelbraune Griffschalen aus Nussbaumholz mit charakteristischer Thüringer Verarbeitung. Der vernietete Tragebügel entspricht der typischen Helbig-Konstruktion; die Nieten sitzen leicht diagonal – ein markantes Erkennungsmerkmal dieser seltenen Fertigung. Starke, einwandfrei funktionierende Federn.

Klinge: Einschneidige Gleitklinge aus rostfreiem Stahl, sauber erhalten mit klar lesbarem Herstellerzeichen „F.&A. Helbig (GAEFLER) Steinbach Kr.M.“. Die Klinge gleitet durch Schwerkraft nach vorne und wird über den Auslösehebel bedient. Im Bereich der Klingenwurzel befindet sich der originale Luftwaffen-Abnahmestempel mit stilisiertem Adler.

Aufreiber (Ahle): Umklappbares Stahlwerkzeug mit kräftiger Feder, ideal für das Lösen von Leinen und Knoten. An der Angel trägt dieses Exemplar einen typischen Prüf- bzw. Montagestempel, wie er für Thüringer Kappmesser dokumentiert ist.

Zustand: Ein hervorragend erhaltenes Stück. Alle Bauteile straff, original und funktional – eine außergewöhnlich authentische Helbig-Fertigung und ein sehr seltenes Beispiel dieses Herstellers.

Fallschirm-Kappmesser F.&A. Helbig Gaeffler Steinbach – seltenes Original

Helbig Fallschirm-Kappmesser mit Nussbaum-Griffschalen

Klinge des Fallschirm-Kappmessers Helbig Steinbach mit Herstellerlogo Gaeffler

Aufreiber und Mechanik des Fallschirm-Kappmessers F.&A. Helbig, Steinbach


Historische Einordnung: Fallschirm-Kappmesser & Hersteller F.&A. Helbig

Das Fallschirm-Kappmesser gehörte im Zweiten Weltkrieg zur persönlichen Notausrüstung fliegender Besatzungen und wurde auch von Fallschirmjägern verwendet. Es diente zum schnellen Durchtrennen von Gurten oder Leinen und war aufgrund seines Fallmechanismus auch mit Handschuhen leicht bedienbar.

Der Thüringer Hersteller F.&A. Helbig (GAEFLER) Steinbach nahm im Rahmen eines dezentralen Rüstungsprogramms eine besondere Rolle ein. Um Solingen bei Luftangriffen zu entlasten, wurden einzelne Fertigungsaufträge bewusst in regionale Handwerkszentren verlagert. Helbig produzierte nur sehr geringe Stückzahlen des nicht zerlegbaren Typs-I und gehört heute zu den seltensten Herstellern der gesamten Fallmesser-Produktionslinie.

Typische Merkmale der Helbig-Fertigung waren diagonal gesetzte Nieten, eine leicht verlängerte Flachfeder sowie sichtbar vereinfachte Bauteile, die sich von den Solinger Messern unterscheiden. Charakteristisch ist zudem ein spezifischer Abnahmestempel der Luftwaffe an der Angel des Aufreibers – ein wichtiges Echtheitsmerkmal, das vor allem bei dieser Thüringer Fertigung zu finden ist.

Durch die Kombination aus geringer Produktionszahl, regionaler Fertigung und den markanten technischen Eigenheiten zählen die Kappmesser von F.&A. Helbig heute zu den begehrtesten und am seltensten erhaltenen Varianten dieser Ausrüstung.


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