Voos Emil, Solingen

Voos Emil, Solingen

Emil Voos: Ein Traditionshersteller aus Solingen

Die Emil Voos, Waffenfabrik, wurde 1925 in Solingen gegründet und 1930 in der Solinger Handelskammer registriert. Das Unternehmen spezialisierte sich auf Jagd-, Wander- und Sportmesser und erweiterte während der NS-Zeit auf Blankwaffen, insbesondere SA-Dienstdolche. Im Jahr 1935 erhielt es den RZM-Code M7/2, der für die Herstellung politischer Dolche vergeben wurde. Der Sitz in Solingen an der Dingshauser Straße 36 unterstreicht die Tradition der Region als Zentrum für Klingenproduktion in Deutschland. Der Handel endete kurz nach dem Krieg.

Die Firma produzierte etwa 3.000 SA-Dienstdolche (Sturmabteilung) sowie eine Vielzahl anderer Dolche und Messer für die NSDAP und Wehrmacht, einschließlich Luftwaffe-, Zoll-, SS- und Schwerter, die mit einer Seltenheit von 2.5/5 als mäßig selten gelten. Diese Dolche tragen das Motto „Alles für Deutschland“ und weisen typischerweise Nickel-Silber-Beschläge auf. Andere Produkte umfassen Jagd-, Wander- und Sportmesser mit feinen Ätzungen, wie sie auf Armee- und Luftwaffendolchen zu sehen sind. Voos war einer der größten Hersteller von Hitlerjugend-Messern.

Das Logo von Emil Voos besteht aus einem ovalen Emblem mit dem Text "EMIL VOOS" entlang der oberen Bogen und "SOLINGEN" entlang der unteren Bogen. In der Mitte ist eine stilisierte Schlange dargestellt, die sich um einen Baumstumpf windet. Das Logo ist in dunkelgrauer Farbe auf transparentem Hintergrund gehalten, was Eleganz und Präzision symbolisiert und typischerweise auf Klingen geätzt wurde.

Heute sind die Erzeugnisse von Emil Voos begehrte Sammlerstücke, die die historische Entwicklung der Solingen Hersteller Geschichte in der Blankwaffenindustrie verkörpern. Die Produktion während der NS-Zeit und der Fokus auf vielfältige militärische Ausrüstung machen sie zu einem wichtigen Beispiel für die NS-Ära, ideal für eine Enzyklopädie über Solinger Hersteller. Wir sind am Ankauf von Produkten dieses Herstellers interessiert.