Allach Porzellanmanufaktur

Allach PorzellanKaum ein Name spaltet Porzellanliebhaber und -sammler so sehr wie jener der deutschen Marke "Allach": Die in ihrer gerade einmal 12-jährigen Geschichte entstandenen Objekte gehören zu den feinsten Arbeiten, die je aus einer Manufaktur hervorgegangenen sind. Doch jede einzelne der heute so begehrten Porzellanfiguren birgt ein dunkles Geheimnis...

Die Marke "Allach" entstand auf Betreiben des Industriellen Franz Nagy und des (Porzellan-) Malers Karl Diebitsch. Die Freunde gründeten Mitte der 1920-er Jahre auf einem rund 2.000 m² großen Privatgrundstück nahe München eine Porzellanmanufaktur, für deren Produkte zahlreiche zeitgenössische Künstler verpflichtet werden konnten. Die Liste ihrer Namen liest sich wie das Who's who der Porzellan-Szene: Neben Richard Förster und Theodor Kärner arbeiteten u.a. Benno von Arent, Ottmar Obermeier, Adolf Röhring und Wilhelm Neuhäuser für "Allach".

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Nachdem Firmenmitgründer Diebitsch selbst Kontakt zur so genannten Heimat-SS aufgebaut hatte, enteignete deren übergeordnete Hauptorganisation die Porzellanmanufaktur im Jahr 1939. Fortan wurden die hier hergestellten Porzellan-Objekte mit der bekannten Doppel-Rune gekennzeichnet und dienten zur "Stil- und Geschmacksbildung" bei der "Erziehung zum nationalsozialistischen Menschen". Ihre häufigste Verwendung fanden sie als Geschenke für Angehörige der SS, der Wehrmacht und der Polizei.

 

Weil die Fabrikationsstätte in Allach den wachsenden Bedarf an Porzellanfiguren nicht mehr allein decken konnte, lagerte die Geschäftsleitung einen Teil der Produktion aus: Nebensitz der bisherigen Porzellanmanufaktur wurde ein Übungsgelände der SS, von wo aus die Künstler und Produzenten schließlich in das Konzentrationslager Dachau umsiedelten. Hier beschäftigte die Marke "Allach" bis zu 30 Zivilisten und etwa 50 Inhaftierte. Deren Aufgabe bestand darin, weiterhin vor allem Kunstgegenstände aus Porzellan zu fertigen. Nur wenige Produkte aus der Porzellanmanufaktur dienten dem praktischen Gebrauch.

Zu den bis heute bekanntesten Stücken der Porzellanmanufaktur "Allach" zählen die Porzellanfiguren des militärischen und politischen Themenkreises, die Tier- und Morisken-Skulpturen sowie die aus Porzellan gefertigten Jul- und Kinderfries-Leuchter. Als Liebhaberstücke mit Seltenheitswert erzielen sie bei Verkäufen von "Allach"-Objekten regelmäßig hohe Summen.

Auch wir kaufen und verkaufen die wertvollen Porzellanfiguren und andere Artikel der Marke "Allach" zu fairen Preisen. Bitte informieren Sie sich hierzu auf  der Seite "Ankauf" unseres Online-Shops oder kontaktieren Sie uns unter unserer eMail-Adresse: ankauf@dg.de oder rufen Sie uns an 030 / 65 00 18 00. Gerne bewerten wir auch Ihre Porzellan, selbstverständlich kostenlos und unverbindlich.
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