NPEA Dienstdolch [M1935] für Schüler SP mit Koppelschuh & Expertise - Karl Burgsmüller Berlin
Originaler NPEA Dienstdolch Modell 1935 (M1935) für Schüler bzw. Kursteilnehmer der
Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (NPEA).
Die Klinge trägt den Stempel „Karl Burgsmüller, Berlin“, der als
Vertriebs- / Distributionskennzeichnung zu verstehen ist (kein Hersteller).
Griff: Brauner Holzgriff in der für NPEA-Schülerdolche typischen Ausführung.
Obere und untere Parierstange aus Aluminium mit glanzvernickelter Oberfläche.
Die untere Parierstange ist mit „SP 247“ gekennzeichnet.
Da identische Kennzeichnungen auf mehreren Dolchen bekannt sind, handelt es sich hierbei nicht um eine individuelle Mitglieds- oder Schülernummer,
sondern um eine organisationsinterne Markierung.
Klinge: Vorderseitig die typische NPEA-Devise „Mehr sein als scheinen“, sauber und tief geätzt.
Rückseitig der Vertriebsstempel „Karl Burgsmüller, Berlin“.
Die Klingenschultern sind präzise an die untere Parierstange angepasst – ein wichtiges Qualitätsmerkmal.
Scheide: Stahlscheide mit erhaltener Originallackierung, ohne Dellen oder Beulen.
Auf der Vorderseite befindet sich der originale Feststellhaken für den Koppeltrageschuh.
Die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (NPEA) – häufig auch als „Napolas“ bezeichnet –
waren Eliteschulen, die eine intensive ideologische, sportliche und vormilitärische Ausbildung vermittelten.
Der NPEA Dienstdolch Modell 1935 diente als repräsentative Seitenwaffe für Schüler und Kursteilnehmer
und war Bestandteil des offiziellen Auftretens.
Im Gegensatz zu Parteidolchen (z. B. SA/SS) weist diese Dolchgruppe typische organisationsinterne Merkmale auf.
Dazu gehören Kennzeichnungen auf der Parierstange, die in der Fachliteratur als wiederkehrende Stempelungen belegt sind.
Wenn identische Kombinationen (wie „SP 247“) an verschiedenen Originalstücken vorkommen, spricht dies
gegen eine individuelle Personalisierung und für eine interne Kennzeichnungslogik (z. B. Schul- oder Chargenbezug).
Der Klingenstempel „Karl Burgsmüller, Berlin“ ist als Vertriebs- / Distributionsstempel zu verstehen.
Die tatsächliche Fertigung erfolgte durch Hersteller der Solinger und Thüringer Blankwaffenindustrie,
während Burgsmüller als Handels- und Verteilerstelle die Auslieferung übernahm.