Meis Carl August GmbH, Solingen

Meis Carl August GmbH, Solingen

Carl August Meis GmbH (CAM): Ein seltener Hersteller aus Solingen

Die Carl August Meis GmbH (CAM), Taschenmesserfabrik, wurde 1872 in Solingen gegründet. Das Unternehmen begann auf der Ufergarten in Solingen und spezialisierte sich zunächst auf Tafelbesteck und Scheren. Während der NS-Zeit erweiterte Carl August Meis die Produktion auf Blankwaffen, insbesondere frühe SA-Dienstdolche. Im Jahr 1935 erhielt es den RZM-Code M7/26, der für die Herstellung politischer Dolche vergeben wurde. Der Code wurde am 5. Januar 1938 zurückgezogen. Der Sitz in Solingen unterstreicht die Tradition der Region als Zentrum für Klingenproduktion in Deutschland.

Die Firma spezialisierte sich auf SA-Dienstdolche (Sturmabteilung), die in einer geschätzten Stückzahl von etwa 1.000 Exemplaren hergestellt wurden. Diese Dolche gelten mit einer Seltenheit von 5/5 als extrem rar und sind bei Sammlern hochgeschätzt, da sie das Motto „Alles für Deutschland“ tragen und Nickel-Silber-Beschläge aufweisen. Andere Produkte umfassen Tafelbesteck, Scheren und weitere Stahlwaren.

Das Logo von Carl August Meis bestand typischerweise aus dem Text „Carl Aug. Meis G.m.b.H. Solingen“ oder „CAM“, geätzt auf der Klinge. Dieses einfache Markenzeichen unterstrich die funktionale Ausrichtung des Herstellers und machte die Produkte in der Sammlerszene erkennbar.

Heute sind die Erzeugnisse von Carl August Meis begehrte Sammlerstücke, die die historische Entwicklung der Solingen Hersteller Geschichte in der Blankwaffenindustrie verkörpern. Die Firma repräsentiert den Übergang von zivilen Schneidwaren zu militärischen Waffen während der NS-Zeit, was sie zu einem wichtigen Kapitel in der Enzyklopädie der Solinger Hersteller macht. Wir sind am Ankauf von Produkten dieses Herstellers interessiert.