Historische Einordnung: Belgisches Bajonett M 1924/49 (Export Venezuela)
Das Bajonett M 1924/49 entstand im Zuge der frühen Exportaufträge für das neue Selbstladegewehr FN Modell 1949. Venezuela gehörte dabei zu den ersten Kunden – zwischen 1949 und 1951 wurden 8.000 Gewehre geliefert. Dies war gleichzeitig die erste Produktionsserie des FN-49.
Da FN zu diesem Zeitpunkt noch kein eigenes Bajonett für das FN-49 entwickelt hatte, entschied sich Venezuela für eine modifizierte Version des bestehenden Mauser M1924. Die Konstruktion wurde für das Selbstladegewehr angepasst, insbesondere durch einen deutlich größeren Mündungsring, um den breiteren Lauf des FN-49 aufzunehmen.
Das Bajonett M 1924/49 wurde später auch von Indonesien übernommen (16.000 Stück ab 1952) und gilt als das letzte neu eingeführte Säbelbajonett eines großen Militärs – ein markantes Ende der Ära langklingiger Bajonette.
Durch seine begrenzte Exportzahl, die enge Verbindung zur frühen Produktionsgeschichte des FN-49 und die Seltenheit gut erhaltener Exemplare zählt das M 1924/49 heute zu den gefragten Stücken im Bereich südamerikanischer und FN-Historie.



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