Ritter Kuno, Solingen

Ritter Kuno, Solingen

Kuno Ritter & Co.: Ein seltener Hersteller aus Solingen-Gräfrath

Die Kuno Ritter & Co., Stahlwarenfabrik, wurde 1932 in Solingen-Gräfrath gegründet. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Produktion von Stahlwaren und erweiterte während der NS-Zeit auf Blankwaffen, insbesondere SA-Dienstdolche. Im Jahr 1935 erhielt es den RZM-Code M7/3, der für die Herstellung politischer Dolche vergeben wurde. Der Sitz in Solingen-Gräfrath unterstreicht die Tradition der Region als Zentrum für Klingenproduktion in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Firma 1950 in Hubertus Schneidwarenfabrik Kuno Ritter e.K. umbenannt und fokussierte sich auf Jagd- und Sportmesser, wobei die Marke "Hubertus" übernommen wurde.

Die Firma spezialisierte sich auf SA-Dienstdolche (Sturmabteilung), die in einer geschätzten Stückzahl von etwa 1.000 Exemplaren hergestellt wurden. Diese Dolche gelten mit einer Seltenheit von 5/5 als extrem rar und sind bei Sammlern hochgeschätzt, da sie das Motto „Alles für Deutschland“ tragen und Nickel-Silber-Beschläge aufweisen. Andere Produkte umfassen allgemeine Stahlwaren.

Das Logo oder Markenzeichen von Kuno Ritter & Co. bestand typischerweise aus einem kreisförmigen Design mit dem Text "KUNO RITTER" entlang der oberen Bogen und "SOLINGEN" entlang der unteren Bogen. In der Mitte ist ein verschlungenes Monogramm "KR" dargestellt, flankiert von Punkten. Dieses einfache Trademark unterstrich die funktionale Ausrichtung des Herstellers und machte die Produkte in der Sammlerszene erkennbar.

Heute sind die Erzeugnisse von Kuno Ritter & Co. begehrte Sammlerstücke, die die historische Entwicklung der Solingen Hersteller Geschichte in der Blankwaffenindustrie verkörpern. Die Firma repräsentiert den Übergang zu militärischen Waffen während der NS-Zeit, was sie zu einem wichtigen Kapitel in der Enzyklopädie der Solinger Hersteller macht. Wir sind am Ankauf von Produkten dieses Herstellers interessiert.