Heidelberg Carl (C.H.), Solingen
RZM Code
RZM M7/65
Hersteller
Heidelberg Carl (C.H.)
Ort
Solingen-Gräfrath
Reichsgau (SA)
Ns, P, Wf
Hergestellt (SA)
4000
Heidelberg Carl (C.H.), Solingen
Carl Heidelberg (C.H.): Ein seltener Hersteller aus Solingen-Gräfrath
Die Carl Heidelberg (C.H.), Stahlwarenfabrik, wurde 1921 in Solingen-Gräfrath gegründet, mit Ursprüngen in Saam & Heidelberg. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Produktion von Stahlwaren wie Taschenmessern, Klappmessern, Besteck und Küchenmessern und erweiterte während der NS-Zeit auf Blankwaffen, insbesondere HJ-Messer, DLV/NSFK-Dolche, Dress Bayonets, SA-Dolche und NSKK-Dolche. Im Jahr 1937 erhielt es die Lizenz zur Produktion für die NSDAP und den RZM-Code M7/65. Der Sitz in Solingen-Gräfrath an der Zeppelinstraße (1935) und später Buscher Feld 55 (1939) unter Owner Heinz Heidelberg unterstreicht die Tradition der Region als Zentrum für Klingenproduktion in Deutschland. Reichsgau (SA): Ns, P, Wf. Die Firma stellte den Betrieb nach dem Zweiten Weltkrieg ein.
Die Firma produzierte etwa 4.000 SA-Dienstdolche (Sturmabteilung), die mit einer Seltenheit von 3/5 als mäßig rar gelten. Diese Dolche tragen das Motto „Alles für Deutschland“ und weisen typischerweise Nickel-Silber-Beschläge auf. Andere Produkte umfassen HJ-Messer, DLV/NSFK-Dolche, Dress Bayonets und NSKK-Dolche.
Das Logo von Carl Heidelberg zeigt zwei Flaschen (dual bottle trademark), das die Qualität der Produkte symbolisiert und bis in die NS-Zeit verwendet wurde. Es wurde oft auf Klingen oder Griffen dargestellt und vermittelt Tradition und Handwerkskunst.
Heute sind die Erzeugnisse von Carl Heidelberg begehrte Sammlerstücke, die die historische Entwicklung der Solingen Hersteller Geschichte in der Blankwaffenindustrie verkörpern. Die Produktion während der NS-Zeit und der Fokus auf vielfältige militärische Ausrüstung machen sie zu einem wichtigen Beispiel für die NS-Ära, ideal für eine Enzyklopädie über Solinger Hersteller. Wir sind am Ankauf von Produkten dieses Herstellers interessiert.