Henckels J.A. ZWILLING, Solingen

Gründung

1731

RZM Code

RZM M7/10 | RZM 15/##/SS

Hersteller

Henckels J.A. (ZWILLINGSWERK)

Ort

Solingen

Reichsgau (SA)

Bo, Nrh, Om, OST, Wf, Wm

Reichsgau (Rohm)

BO

Hergestellt (SA)

13000

Seltenheit
 3/5

Website

www.zwilling.com

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Henckels J.A. ZWILLING, Solingen

Henckels J.A. (ZWILLINGSWERK), Solingen | RZM M7/10

Henckels J.A. ZWILLING, Solingen

Die Geschichte der Marke ZWILLING begann, als am 13. Juni 1731, also im Sternzeichen Zwilling, sich der Solinger Messerschmied Peter Henckels, Angehöriger einer nachweislich seit etwa 1450 im Raum Solingen, Elberfeld und Lennep tätigen Schleifer- und Schmiedefamilie, den Zwilling als Handwerkszeichen in die Solinger Messermacherrolle eintragen ließ. Zwilling ist damit eine der ältesten Marken der Welt. Johann Abraham Henckels (1771-1850) gab dem Unternehmen seinen Namen. 1818 eröffnete es in Berlin die erste Verkaufsniederlassung. 1883 wurde ein Geschäft in New York eingerichtet. 1884 folgte Wien, das Geschäft befand sich an der Kärntner Straße 24 im 1. Bezirk Innere Stadt. 1897 folgten dann Filialen in Kopenhagen und Rotterdam. Bezog man anfangs den verwendeten Stahl noch aus England, so wurde die Produktion in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf einheimischen Stahl umgestellt. Ein wichtiger Kunde war das Militär, an das Säbel geliefert wurden. Eine Arbeitersparkasse gründete man 1851, die erste Dampfmaschine wurde in der Produktion 1853 in Betrieb genommen. Die Umstellung von Dampfkraft auf Elektroantriebe folgte im Unternehmen rund 50 Jahre später ab 1905 mit der Inbetriebnahme eines eigenen Kraftwerkes.Den größten Mitarbeiterstamm hatte Zwilling mit 1200 Betriebs- und 1500 Heimarbeitern in der Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts, zu jener Zeit war das Unternehmen der weltgrößte Schneidwarenhersteller. Das unter der Bezeichnung „Friodur“ bekannte Verfahren zur Härtung nicht rostender Klingenstähle durch Tiefkühlung wurde 1939 erfunden und 1951 für die Firma patentiert. Die 1876/1868 aufgenommene eigene Stahlproduktion[2] gab man bei Henckels 1965 wieder auf. J. A. Henckels gewann den Grand Prix Preis von Paris 1900 und den Grand Prix von St. Louis 1904. Es wurde auch mit der Preussischen Goldenen Staatsmedaille prämiert. Des Weiteren wurde J. A. Henckels zum k.u.k. Hof-Stahlwaren-Fabrikanten ernannt.
Im Jahre 1909 gründete Henckels seine erste Tochtergesellschaft in den USA. Weitere folgten in Kanada, den Niederlanden, Dänemark, der Schweiz, Japan, Italien, Frankreich, Spanien, China und Taiwan. Zuletzt wurden Anfang 2008 Tochtergesellschaften in Großbritannien und Brasilien begründet. Das Unternehmen führt ein Zwillingspaar als Logo, seit 1969 in der derzeitigen Form auf rotem Grund. Die Produkte des Unternehmens werden in 100 Ländern vertrieben. Außerdem betreibt das Unternehmen Läden, Studios und Partner-Shops im In- und Ausland, darunter ca. 200 Shop-in-Shops in China. 2004 hat Zwilling den japanischen Messerhersteller Nippa und den US-amerikanischen Beauty-Spezialisten Tweezerman übernommen. Mit der Akquisition des belgischen Herstellers Demeyere (Edelstahlkochgeschirr) und der französischen Gruppe Staub (Gusseisenkochgeschirr) hat Zwilling im Frühjahr 2008 sein Kochgeschirr-Segment weiter ausgebaut. Hergestellt werden die Produkte von Zwilling in Deutschland am Standort Solingen, aber auch in Japan und China, wo das Unternehmen seit 1995 an einem Joint Venture beteiligt ist. Der Schneidwarenhersteller beschäftigt weltweit 3200 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2007 wurden 282 Millionen Euro umgesetzt. Der Umsatz des Unternehmens wird zu 80 % im Ausland erwirtschaftet. Zur Zwilling-Gruppe gehört zudem ein auf Friseurbedarf spezialisierter Bereich. Der Solinger Hersteller Jaguar wurde 2004 übernommen, Juli 2007 folgte die Tondeo Werk GmbH, ebenfalls aus Solingen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zwilling_J._A._Henckels

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