Hutschenreuther Porzellan

Hutschenreuther PorzellanWer heute Produkte der Marke Hutschenreuther kauft, erwirbt damit mehr als nur ein edles Stück Porzellan. Er erwirbt gleichzeitig das Zeugnis dafür, wie nach langer Zeit wieder zusammenfand, was ursprünglich auf enge Weise miteinander verbunden war: die in der Porzellanbranche tätigen Unternehmer Carl Magnus und Lorenz Hutschenreuther.

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Die beiden Männer besaßen nicht nur den gleichen Namen und das gleiche Geschäftsmodell, sondern auch das gleiche Blut: Der aus dem thüringischen Lichte stammende Carl Magnus war der Vater von Christian und Lorenz Hutschenreuther. Nach seinem Tod im Jahre 1845 wurden jedoch nicht die Kinder mit der Weiterführung der bestehenden Manufaktur betraut, sondern deren Mutter Johanna. Gleichwohl sie ihre Söhne in alle geschäftlichen Belange einbezog, zeigte sich der ältere - Lorenz Hutschenreuther - zunehmend unzufrieden. Testamentarisch hatte der Vater ihm zwar ein Drittel der Firma zugesprochen; auf gleichem Weg jedoch verboten, sich betrieblich zu verändern.

Um selbst als Entwerfer und Künstler tätig werden zu können, gründete Lorenz Hutschenreuther 1857 seine eigene Porzellanfabrik, die knapp zwei Jahre später in Betrieb ging. Hier hergestellte Gebrauchsobjekte wie Kaffeeservices mit den dazugehörigen Schalen oder Schreibtischsets aus Tintenfässern und Streusand-Dosen erfreuten sich großer Beliebtheit - und verschafften der Firma eine entsprechend hohe Auftragslage. Im Zuge dessen modernisierte Lorenz Hutschenreuther seine Manufaktur und vertrieb die bis dato namenlosen Produkte ab 1870 unter dem Markenzeichen "L. HR".

Nachdem er sich wenige Jahre später aus dem Unternehmen zurückgezogen hatte, übernahmen seine Söhne Victor und Eugen sowie der Teilhaber Hans Papst die Firma. Unter deren Leitung wurde die Manufaktur auf der Nürnberger Gewerbeausstellung mit einer Goldmedaille ausgezeichnet und in die "Lorenz Hutschenreuther AG Selb" umgewandelt. Die kurz darauf gegründete Kunstabteilung des Unternehmens beschäftigte Entwerfer und Künstler wie Emil Paul Börner, Max Esser und Paul Scheurich, welche die Produktpalette der Manufaktur um Plastiken von Tanzgruppen sowie naturnah gestaltete Vogel- und Tierfiguren ergänzten.

Die durch Aktienkäufe zusammengeführten Unternehmen von Carl Magnus und Lorenz Hutschenreuther firmierten ab 1969 als "Hutschenreuther AG", welche seit 2000 der renommierten Marke "Rosenthal" untersteht. Die genaue Bestimmung des Produktionszeitraumes obliegt Experten wie uns. Wir ermitteln für Sie das Alter und den Wert Ihrer Hutschenreuther-Sammlung und handeln Services, Serien und einzelne Stücke wie Vasen, Figuren, Schalen und dergleichen zu fairen Preisen. Nehmen Sie hierzu Kontakt zu uns auf, wir helfen Ihnen gerne kostenlos und diskret weiter.

 

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